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Holzbauwelt 2022 – Der Bibellesebund kommt nach Bell

Holzbauwelt 2022 – Der Bibellesebund kommt nach Bell

„Ihr schafft es nicht, alle diese Steine bis zum Nachmittag zu verbauen“, so startet Nicol Sowa in der Begrüßung am Morgen die Challenge für die Holzbauwelt. Knapp 60 Kinder aus der Region Kastellaun hatten sich zu dem Event in Bell angemeldet. 20 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von beiden Kirchengemeinden kümmerten sich um das Wohl der Kinder und unterstützen sie bei ihren Bauplänen.

Ein großer Transporter mit vielen vielen grauen Kisten, in denen die Bauklötze lagen, war schon am Freitag aus dem hohen Norden in Bell eingetroffen, und mit ihm Ruth Erichsen. Als Gemeindediakonin und Mitarbeiterin des Bibellesebundes war sie die Chefin der Großbaustelle, die im Beller Gemeindehaus errichtet wurde. „Wir bauen die Stadt Kafernaum in Galiläa“, war ihre Ansage. Die Kinder haben in 4 Teilbaustellen erst einen Plan gemacht und dann angefangen zu bauen Mit Kapla-Steinen aus Buchenholz, die zum kreativen Bauen anregen. Es gab keine Reglementierung und Verwerfung von Bauvorhaben, lediglich Rücksicht aufeinander wurde gefordert. So entstanden in kürzester Zeit Brunnen und Bauernhöfe, Theater und Kirchen, Hochhäuser und Wohnblöcke, Friedhöfe und sogar eine Militäranlage. Die Kinder waren konzentriert dabei, probierten verschiedene Bautechniken aus und wurden schnell „Baumeister“.

Mit dem Zollstock erzählte Ruth dann die Geschichte von den 5 Freunden die einen Gelähmten in Kafernaum durch ein Dach herunterließen, weil die Tür in dem Haus so verstopft war. Alle wollten zu Jesus kommen, und da war der einzige Weg für den Gelähmten -durchs Dach: Eine Sachbeschädigung mit Folgen! Viele Lieder wurden ausprobiert und gesungen und die Kinder lernten schnell die Bewegungen dazu. Für den Familiengottesdienst am Sonntag wurden auch in der Kirche 2 Häuser gebaut, und während dort am Nachmittag gebaut wurde mit 12 Kisten, gingen unten in der Halle die Steine aus! Tja, Nicol – Challenge geschafft! sagten die Kinder und bauten noch mit den letzten Klötzen, die in der Kirche übrig waren, den Turm auf 2,42 Höhe!

Mit einer großen Besichtigung der Baustelle ging der Nachmittag zu Ende. Zum Sonntagsgottesdienst wurden fast alle Kinder wieder erwartet, mit Eltern und Familien! Das war so schön, nach den langen Corona-Einschränkungen wieder eine volle und wuselige Gottesdienstgemeinde zu haben, die bei jedem Lied mit ging! Nach Bauarbeiter-Rap und einem Quiz gab es wieder ein kleines Anspiel von Börni (gespielt von Natascha Schimmel) und dem Baustellenchef (Philipp Gauch). Die Geschichte vom Haus auf dem Sand und vom Haus auf dem Fels wurde ganz anschaulich, als das Haus, vom „Wasser“ umspült, einstürzte. Da hat sich Herr Sandmann doch verspekuliert.
Alle Eltern und Familien wurden zur Besichtigung und zum Fototermin auf die Großbaustelle in der Halle eingeladen und nach dem Countdown wurden die Gebäude zeitgleich zerstört. Danach durften alle mithelfen, die kleinen Steine wieder in die Kisten zu packen und zum Transporter zu bringen. Mit vereinter Kraftanstrengung war das in weniger als 30 Minuten getan und man konnte dann zum gemütlichen Teil übergehen, ein Würstchen mit Brötchen oder auch etwas Vegetarisches verzehren, den Durst stillen und noch ein bisschen zusammensitzen nach der Arbeit! Ein echtes Baustellenfeeling! Beate Jöst und Nicol Sowa haben diesen ganz besonderen Kinderbibeltag organisiert und konnten ihn aus Mitteln des Ev. Kirchenkreises finanzieren. „Das sollte auch ein besonderes Bonbon für die Familien und die Kinder sein, nach der langen Durststrecke durch Corona.“